Iceland - Das Land aus Feuer und Eis

Das weiße Wasser, es spaltet den Gletscher aus ewigem Eis,

und zeigt seine tausendjährigen Farben von Grün bis Blauweiß.

Es stürzt sich kalbend, wie ein tobender Gnom in die aufschäumende See

und beginnt seine Reise in eine unbekannte Odysee.

Die weißen Vulkane, sie speien Magma weit übers zerklüftete Land,

es legt sich als staubige Asche sanft nieder auf schwarzsandigem Strand.

Das weiße Land, verformt und gestaltet aus dunklem Lavagestein,

trotzt mit eisiger Schönheit, strandliegend, im diamantglänzenden Schein.

Der kochende Spuk der Geysire vermischt sich mit frostigen Nebel

und einem Meer aus Flammen und stinkendem Schwefel.

Und so wirft, noch im Bette sich windend mit brüllendem Schall,

sich das eisige Wasser tief hinunter als donnernder Fall.

 

Die Explosionen der Sonne, hoch oben in der chromosphärischen Schicht,

verzaubern das mystische Dunkel der Insel mit polargrünem Licht.

Und so tanzen, heimlich beschützt durch eine liebreizende Fee,

tollpatschige Trolle mit zartschimmernden Elfen im isländischen Schnee.

 

Autor: Bruno Schöpplein